Aussage zur Barrierefreiheit:

Die Belange von mobilitätseingeschränkten Personen werden im Zuge der Projektplanung beachtet. U.a. ist ein barrierefreier Zugang zum Rathaus, zur Polizeistation und auch zum Sitzungssaal geplant. Alle Geschosse werden über den im Altbau vorhandenen Personenaufzug barrierefrei erreichbar sein.

Die Polizeistation erhält ein Besucher-WC, das gemäß Anforderung der GMSH als Behinderten-WC ausgelegt wird. Das Behinderten-WC im Rathaus soll normgerecht umgebaut werden. Auf dem vorhandenen Besucherparkplatz wird ein Behindertenparkplatz ausgewiesen.

Begründung:

1. Anlass

In der Sitzung des Hauptausschuss vom 02.05.2011 wurde ein vom Bauamt entwickeltes Konzept vorgestellt und die Fortführung der Planung beschlossen.

Das zwischenzeitlich beauftragte Architekturbüro hat das Konzept geprüft und kostenmäßig bewertet. U.a. aus städtebaulichen Gründen hat das Büro Schnittger daraufhin einen modifizierten Vorentwurf entwickelt.

Der endgültige Vorentwurf für die Erweiterung des Rathauses mit Polizeistation und Sitzungssaal wurde vom Architekturbüro Schnittger in Abstimmung mit der Verwaltung und der Polizei erarbeitet und wird seitens der Verwaltung als Grundlage für die Entwurfsplanung empfohlen.

2. Entwurfsbeschreibung

Die neue Vorentwurfskonzeption besteht aus einer Verlängerung des Altbaus parallel zur Ahrensböker Straße und einem kubischen Sitzungssaal, der sich nach Westen zum Kirchenumfeld hin orientiert. Der Anbau und der Altbau werden durch eine gebäudehohe „gläserne Fuge“ verbunden, die den Eingang zum Foyer und zum Sitzungssaal markiert.

Der Baukörper an der Ahrensböker Str. erhält ein voll ausgebautes Satteldach für Büronutzung in gleicher Neigung und Höhe wie der Altbau. Das 1. OG und das DG werden über kurze Brücken im Luftraum der „gläsernen Fuge“ an den Bestand angebunden. Somit können alle Verwaltungsbereiche gut erreicht und nach Bedarf neu strukturiert werden.

Die Verglasung bewirkt auch eine Verbesserung des baulichen Wärmeschutzes an den Giebelseiten. Sie schafft Sichtbeziehungen zwischen der Ahrensböker Straße und der Kirche. Der Sitzungssaal selbst ist rückwärtig im Grünen gelegen und bietet durch seine transparente Gebäudehülle freie Ausblicke auf die Kirche sowie Einblicke in gemeindliche Veranstaltungen.

Der Sitzungssaal ist deutlich ablesbar und tritt aufgrund seiner geringeren Bauteilhöhe gegenüber der Kirche zurück, so dass hier keine Konkurrenz zwischen den beiden Gebäuden entsteht. Zusammen mit einem neu geschaffenen Vorplatz, dem Foyer und dem Sitzungssaal entsteht ein auch für Veranstaltungen multifunktional nutzbares Gemeindezentrum.

Die aktuelle Vorentwurfsplanung wird seitens der Polizei und der GMSH begrüßt, da funktionale Zuordnungen wie z.B. durch die zentrale Anordnung des Tresens in der Wache verbessert werden konnten. Die Polizeiwache ist im EG untergebracht. Umkleiden und Nebenräume sind weiterhin im UG vorgesehen. Durch die klare Trennung der Mieteinheit "Polizei" vom restlichen Gebäudekomplex ist eine gemeinsame Nutzung von Zugängen oder Treppenanlagen nicht mehr erforderlich. Die für die Polizei erforderlichen Garagenplätze sind nunmehr in den Hauptbaukörper integriert.

Der Vorentwurf wird in der Sitzung visualisiert und im Detail erläutert.

Beschlussvorschlag:

Die Entwurfsplanung für den Rathausanbau mit Polizeistation und Sitzungssaal ist auf Basis der beigefügten Vorentwurfsplanung fortzuführen.

Finanzielle Auswirkungen:

Es entstehen voraussichtlich Investitionskosten in Höhe von

Anlagen: 2. Vorentwurf Anbau Rathaus

Stand 27.02.2012 vom Architekturbüro Schnittger

-          LageplanM 1:1000

-          Grundriss UG, EG, OG, DGM 1:200

-          Ansicht OstM 1:200

-          Ansicht WestM 1:200

-          Ansicht NordM 1:200

-          6 Perspektiven Baukörper

Kostenprognose Architekturbüro Schnittger Stand 28.02.2012