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Vorlage - V12/936/HA  

Betreff: Konzept Sportzentrum, Bebauung am Herrengarten, Vergrößerung des Herrengartenparkes
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Federführend:Haupt- und Sozialamt   
Beratungsfolge:
Hauptausschuss Vorberatung
21.08.2012 
30. Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Hauptausschusses geändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Anlage/n

Aussage zur Barrierefreiheit:

-

 

Begründung:

 

Der Hauptausschuss hat in seiner Sitzung am 07.05.2012 einstimmig beschlossen:

 

„ 1. Der Bedarf von 2 Kunstrasenplätzen wird gesehen. Zur Haushaltsberatung

      ist ein mit dem ATSV abgestimmtes Finanzierungskonzept vor zu legen.

 

                      2. Neue Standorte für die Tennisanlage einschl. Vereinsheim und die Streetball-

                          anlage sind weiter zu untersuchen. Favorisiert wird für die Tennisanlage ein

                            Standort in der Nähe des Sportzentrums.              

 

        3. Das vorgestellte Bebauungskonzept ist weiter zu verfolgen und im Ausschuss

              für Umwelt, Bauen, Planung und öffentliche Sicherheit zu beraten.

 

        4. Als neuer Standort für die Freiwillige Feuerwehr Stockelsdorf ist der Bohnrader

              Weg/Einmündung Umgehungsstraße in die Bauleitplanung ein zu beziehen.

 

5. Nach Fertigstellung des Konzeptes ist eine Einwohnerversammlung durch zu führen.“ 

 

 

Die diesem Beschluss zu Grunde liegenden Zielvorstellungen und die Rahmenkonzeption sind im Vorwege intensiv mit den Fraktionen abgestimmt worden. Nach Vorstellung des Projektes in der Gemeindevertretung und im Hauptausschuss hat die Verwaltung weitere Untersuchungen durchgeführt und es wurden detaillierte Gespräche mit den Nutzern der Flächen geführt. Die Ergebnisse sollten im Fachausschuss beraten werden.

 

Ohne jedoch die Untersuchungsergebnisse oder die Beratung im Fachausschuss ab zu warten, haben sich einige Fraktionen in den Lübecker Nachrichten am 02.08.2012 über-

raschenderweise bereits vollkommen neu positioniert (s. Anlage 1).

 

Im Sinne einer transparenten und vertrauensvollen Zusammenarbeit wäre es angezeigt gewesen, die Verwaltung –wie bisher üblich- zu informieren, wenn sich bei einem so bedeut-

samen Projekt gegenüber einer einstimmigen Beschlusslage die grundlegenden Auffassungen der Fraktionen gravierend ändern. Anzumerken ist hier noch, dass die entwickelten Planunterlagen von den maximalen Lösungen ausgingen und diese Diskussionsgrundlage auf ihre Machbarkeit geprüft werden sollte. Es handelte sich keineswegs um eine vorbereitende Bauleitplanung. Für die Verwaltung ist nach wie vor wichtig, wie auch beschlossen, ein umsetzbares Konzept im Rahmen einer Einwohnerversammlung mit den Bürgerinnen und Bürgern weiter zu entwickeln und zu diskutieren.

 

 

Die bisherigen Untersuchungen und Gespräche der Verwaltung führen zu folgenden Ergebnis:

 

1.      Zum jetzigen Zeitpunkt sollte von einer Verlegung der Tennisanlage Abstand genommen und aktuell nicht weiter verfolgt werden. Die im Konzept thematisierte Verlegung des Standortes konnte nicht abschließend einvernehmlich geklärt werden. Es wird für ratsam gehalten, diesen Bereich zunächst aus zu klammern und ggf. zu einem späteren Zeitpunkt weiter zu verfolgen. Nach wie vor ist das Ziel, ein Sportzentrum zu schaffen, richtig und gut. Verfügbare Flächen in Nähe der Sportanlage Rensefelder Weg sollte sich die Gemeinde sichern.

 

 

 

2.      Darauf aufbauend wurden seitens der Verwaltung ergänzende Konzepte (s. Anlage 2+3) als Diskussionsgrundlage ausgearbeitet. Sie bieten folgende Vorteile:

                 

-          Die Fläche des Herrengartenparkes wird sich sofort mit der Umsetzung des Kunstrasenprojektes im Sportzentrum (2 Kunstrasenplätze) um 13.500 m² vergrößern (siehe rot bzw. fett umrandeter Bereich). Das wäre für die Gemeinde ein großer Gewinn. Diese zusätzliche Fläche könnten die Bürgerinnen und Bürger kurzfristig als erlebbaren Park nutzen und es würde gegenüber einer Sportanlage ein um 1,3 ha größerer Erholungsraum zur Verfügung stehen.

 

-          Einer der beiden Kunstrasenplätze könnte über dieses Konzept finanziert werden (der Hauptausschuss hat am 07.05.2012 den Bedarf von 2 Kunstrasenplätzen anerkannt).

 

-          Die Bebauung von 10 Grundstücken fügt sich in das vorhandene Umfeld ein. Die Oberflächenentwässerung könnte in offenen Gräben durch das Gebiet geführt werden. Bezüglich der Erschließungssituation werden 2 verschiedene Varianten vorgelegt:

 

Variante 1:               Bei diesem Konzept erfolgt die Erschließung über den Bäckergang. Die Planstraße mündet in einen Wendehammer mit 20 m Durchmesser, so dass hier ein problemloses Wenden (u.a. von Müllfahrzeugen) möglich ist.

Es würden ca. 5.600 m² Wohnbaufläche und ca. 1.100 m² Verkehrsfläche entstehen.

 

Variante 2:              Dieses Konzept sieht eine vom Eichenweg und Bäckergang durchgehende Erschließungsstraße vor. Sofern ein Durchgangsverkehr nicht gewünscht sein sollte, besteht die Möglichkeit dies mittels eines Pollers in der Mitte des Areals zu unterbinden. Als Wendemöglichkeit für den Individualverkehr kann in diesem Bereich ggf. ein T-Stück (s. gestrichelte Linie) ausgebildet werden.

Bei dieser Variante würden ebenfalls ca. 5.600 m² Wohnbaufläche und ca. 1.100 m² Verkehrsfläche entstehen.

 

 

-          Der Park wird zusätzlich im westlichen Bereich durchgeforstet, gelichtet und gepflegter gestaltet werden. Dadurch wird auf einer gemeindeeigenen Fläche von ca. 8.000 m² die Qualität des Herrengartens weiter aufgewertet.

 

-          Die Streetballanlage bleibt im jetzigen Raum und bietet den Kindern und  Jugendlichen im Park Sport- und Erholungsmöglichkeit. Sie wird lediglich in die Nähe des Bereiches Tennis verlegt.

 

-          Der Spielplatz am Herrengarten wird dank der Spende der Fördergemeinschaft Herrenhaus mit zusätzlichen Spielgeräten aufgewertet und bietet mit den Boule- bahnen Spielmöglichkeiten für Jung und Alt.

 

 

Der Hauptausschuss wird gebeten, sich mit diesem Ergebnis und den Varianten intensiv auseinander zu setzen, das weitere Verfahren fest zu legen und eigene Finanzierungsideen ein zu bringen.

 


Beschlussvorschlag:

 

Wird in der Sitzung erarbeitet.

 


Anlage/n:

 

1 Zeitungsartikel

2 Varianten

 

 

Anlagen:  
  Nr. Status Name    
Anlage 1 1 öffentlich HA 21.08.2012 - TOP 7- Anlage 1 (509 KB)    
Anlage 2 2 öffentlich doc20120809182959 Variante 2 und 3 (2000 KB)