Frau Gall-Gratze berichtet über die am Vorabend durchgeführte nichtöffentliche Vorberatung zum Haushalt 2021, in der es um eventuelle Einsparpotenziale ging. Im Ergebnis sollen sämtliche Sparvorschläge der Verwaltung noch einmal formuliert und dann zu den nächsten Ausschusssitzungen vorgelegt werden.

Demzufolge sollen möglichst heute alle Haushalte diskutiert, aber nicht beschlossen werden. Die entsprechenden Beschlüsse fallen in der nächsten Sitzung.

Herr Kerbstadt erteilt dazu den rechtlichen Hinweis, dass es sich am Vortag nicht um eine offizielle Sitzung gehandelt hat und die dort gefassten Vorschläge höchstens Empfehlungscharacter haben können. Der Ausschuss für Jugend, Sport, Soziales, Schule und Kultur ist autark. Eine Beschlussfassung wäre durchaus möglich.
Frau Gall-Gratze empfiehlt, die Detailfragen zum Haushalt in der heutigen Sitzung zu klären, die Beschlüsse aber auf die nächste Sitzung zu verschieben.

Frau Samtleben weist darauf hin, dass eine Verschiebung des Tagesordnungspunktes ebenfalls eines Beschlusses bedarf.

In diesem Zusammenhang bittet Frau Gall-Gratze die Verwaltung daru, zukünftig die Anlagen, die den Ausschussmitglieder zur Verfügung gestellt werden, auf Zusammensetzung und Lesbarkeit auf dem Tablet zu prüfen.

Herr Krei bittet darum, die ihm zur Verfügung gestellten Auskünfte zur digitalen Ausstattung der Schule noch einmal allen Ausschussmitgliedern zur Verfügung zu stellen.
Zudem bittet er die Verwaltung zu prüfen, ob anstatt der interaktiven Tafeln nicht auch die kostengünstigere Ausstattung mit Tablet und Großbildfernseher vorgesehen werden kann.
Herr Kerbstadt führt dazu aus, dass in Stockelsdorf die Schulen ihre Ausstattung eigenverantwortlich festlegen und sich die Verwaltung nicht in den pädagogischen Bereich einmischt. Die pädagogische Kompetenz liegt da eindeutig bei der Schule im Kontext mit dem IQSH, mit dem das Medienkonzept erarbeitet wurde.
Frau Samtleben weist zudem darauf hin, dass die interaktiven Tafeln eine Vielzahl an Verwendungsmöglichkeiten bieten, die durch die vorgeschlagene Alternative nicht gegeben wären.

Frau Schubart berichtet, dass das Personal an den Schulen noch an den digitalen Geräten geschult werden muss und fragt an, woraus diese Schulungen bezahlt werden.

Herr Kerbstadt erläutert, dass die Bezahlung der Schulungen von Lehrkräfte aus Landesmitteln erfolgt.

Zudem weist Frau Schubart darauf hin, dass es aus ihrer Sicht unbedingt notwendig ist, dass seitens der Verwaltung Personal für die Administration der den Schulen zur Verfügung gestellten Geräten gestellt wird.

Frau Samtleben führt aus, dass die Verwaltung geplant hat, im kommenden Jahr zwei weitere IT-Administratoren für die Schulen einzustellen, weil die Gemeinde als Schulträger für die Administration zuständig ist. Es ist nicht vorgesehen, diese Aufgabe zukünftig Lehrkräften zu überlassen.

Frau Samtleben weist darauf hin, dass die Medienkonzepte der Schulen bereits vor 1 ½ Jahren vorgestellt und ohne Einwand von diesem Ausschuss zur Kenntnis genommen wurden und diese jetzt nicht wieder in Frage gestellt werden sollten. Vielmehr ist es erforderlich, die Umsetzung der Konzepte anzugehen. Die Smartboards, für die sich die Gemeinde entschieden hat, bieten noch mal eine deutlich bessere Usability als die Tafeln, die jetzt schon in einzelnen im Einsatz sind.
 

Herr Wulff erteilt einen Bericht, wie die Ausstattung an einer Lübecker Schule ist.

Frau Gall-Gratze weist darauf hin, dass es aktuell nur um den Tagesordnungspunkt Haushalt geht und nicht darum, die Ausstattung oder das Medienkonzept der Schulen zu diskutieren.

Herr Krei weist noch einmal auf den Kostenunterschied zwischen den einzelnen Varianten hin.

Beschlussvorschlag:

Der Tagesordnungspunkt 5: Budget 2021 – Hauptproduktbereich 2 (Schulen) wird auf die nächste Sitzung des Ausschusses für Jugend, Sport, Soziales, Schule und Kultur verschoben.

Abstimmungsergebnis:

Einstimmig

Anzahl der gesetzlichen Mandatsträger/innen: 15

Anzahl der anwesenden Mandatsträger/innen:  14

Abstimmungsergebnis:

Einstimmig

Anzahl der gesetzlichen Mandatsträger/innen: 15

Anzahl der anwesenden Mandatsträger/innen:  14

Herr Matho weist ergänzend noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass bereits mit der Ausstattung der Schulen begonnen wurde. Er legt dar, dass eine unterschiedliche Ausstattung der
Stockelsdorfer Schulen im Hinblick auf einen einheitlichen Ausstattungsstandard unglücklich wäre. So sind zum Beispiel in der Gerhart-Hauptmann-Schule bereits bis auf zwei Klassenräume alle weiteren mit diesen Tafeln ausgestattet und es nicht sinnvoll, jetzt für die restlichen Räume eine andere Variante zu wählen.
Frau Samtleben ergänzt, dass für alle Schulen das gleiche Tafel-System gewählt wurde, um eine einheitliche Wartung und Administration zu gewährleisten. Umso mehr unterschiedliche Systeme zum Einsatz kämen, desto höher wäre der administrative Aufwand und somit der Personalbedarf. Zudem gab es bei der Vorstellung der Medienkonzepte in diesem Ausschuss keine Einwände und demzufolge ist sowohl in der Verwaltung als auch in anderen Bereichen bereits sehr viel Zeit und auch Geld in die Umsetzung investiert worden. Es gilt auch, die Begeisterung der Lehrer für die Nutzung der digitalen Tafeln zu wecken und es ihnen auf technischer Ebene so einfach wie möglich zu machen. Auch aus diesem Grunde wurde die jetzt zum Einsatz kommende Technik gewählt. Es wäre falsch, das gesamte Konzept jetzt einfach über den Haufen zu werfen.